Bericht der Grundschule Schwege:

 

Schulleiterin Susanne Gravemeier begrüßt alle anwesenden Mitglieder des Schulausschusses sehr herzlich. Sie erklärt, dass wir weiterhin stetig Zuzug in Schwege erhalten, die ihre Kinder dann an unserer Grundschule anmelden. Insgesamt kann die Grundschule Schwege bald 80 SchülerInnen verzeichnen. Im nächsten Schuljahr 2024/25 werden insgesamt 20 SchülerInnen in der neuen 1. Klasse unterrichtet. Auch in den nächsten Jahren ist davon auszugehen, dass wir die Klassen voll besetzen können. Mehr als 26 SchülerInnen können aber nicht gleichzeitig in einer Klasse unterrichtet werden, da hierfür die räumlichen Gegebenheiten nicht gegeben sind.

 

Schulleiterin Gravemeier betont, dass die Grundschule Schwege eine enge und gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde pflegt. Durch die dort neue zuständige Ansprechpartnerin, Frau Annegret Krampe, ist die Zusammenarbeit noch intensiver geworden. Wir möchten damit die religiöse Bildung unserer SchülerInnen unterstützen. Alle 5 Klassen besuchen regelmäßig einen Gottestdienst und die Kinder nehmen gerne daran teil. Auch pflegt die Grundschule Schwege eine enge Zusammenarbeit mit dem Kindergarten sowie mit der Grundschule Glandorf. Schulleiterin Gravemeier fügt hinzu, dass auch ein enger Austausch mit der Ludwig-Windthorst-Schule Glandorf gepflegt wird. Die SchülerInnen wären stolz, wenn sie nach der Grundschule die Ludwig-Windthorst-Schule besuchen dürfen. Schulleiterin Gravemeier betont noch einmal ihre Zufriedenheit als Schulleiterin der Grundschule Schwege. Auch die Eltern unserer SchülerInnen unterstützen uns in allen Lebenslagen. In Schwege wird man niemals alleine gelassen.

 

Ausschussvorsitzender Twyhues bedankt sich für den Bericht und fragt nach weiteren Wortmeldungen. Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet Ausschussvorsitzender Twyhues die Schulleiterin Wilkens um Abgabe ihres Berichts.

 

 

 

Bericht der Grundschule Glandorf:

 

Schulleiterin Stefanie Wilkens begrüßt alle Anwesenden sehr herzlich und bedankt sich noch einmal für den freundlichen Empfang in der Grundschule Glandorf. Schulleiterin Wilkens erzählt, sie war damals schon 16 Jahre in der Grundschule Glandorf tätig, bis sie in den letzten 1,5 Jahren als Konrektorin in der Grundschule Rothenfelde beschäftigt war. Schulleiterin Wilkens betont ihre Freunde über die Rückkehr zur Grundschule Glandorf und sieht positiv als Schulleiterin der Zukunft entgegen. Vor kurzem wurde der Lehrplan mit der stellvertretenden Schulleiterin Frau Julia Brünemann-Kämper vervollständigt. Ab der kommenden Woche erhalten wir zusätzliche Unterstützung von neuen GHR300 Praktikanten. Des Weiteren unterstützen uns 5 pädagogische Hilfskräfte bei den täglichen Arbeiten. In Bezug auf unsere Lehrkräfte sind wir gut aufgestellt für das Jahr 2024.

 

Schulleiterin Wilkens betont die Anmeldung und Teilnahme an der diesjährigen AWIGO-Müllsammelaktion. Die Kinder finden die Arbeit mit den großen Zangen toll und gehen dabei sehr eifrig vor. Wir haben vor 3 Jahren schon einmal an der Aktion teilgenommen und diese wurde damals positiv angenommen. Auch freut sich Schulleiterin Wilkens sehr darüber, dass in diesem Jahr wieder eine Klassenfahrt für die 4. Klasse angeboten wird. Die SchülerInnen fahren Anfang April für insgesamt 3 Tage nach Nottuln.

 

Für Anfang Juni ist wieder ein Zirkusprojekt geplant. Vor 2 Jahren hatten wir davon eine beschränkte Version in unserer Sporthalle. Vor 4 Jahren hatten wir ein großes Zirkuszelt auf dem Platz im Innenhof der Ludwig-Windthorst-Schule aufstellen können. Die Planungen für das Zirkusprojekt laufen bereits. Alle 4 Jahre, also einmal im Laufe der Grundschulzeit, soll jedes Kind die Möglichkeit haben, am Zirkusprojekt teilzunehmen. So ist es im Schulprogramm verankert. Die Finanzierung über diese Veranstaltung wird noch überprüft. In der Vergangenheit wurde das aber sonst auch immer alle 3 Jahre mit in dem Schulkonzept aufgenommen, da die Veranstaltung immer sehr gut bei den SchülerInnen angekommen ist. Wir als Lehrkräfte greifen diese Veranstaltung und die daraus resultierenden Themen vorher im Unterricht in Form von Projekten auf. Diese Projekte sind geplant für die erste Juni Woche dieses Jahres. Bestimmte Auftritte stehen noch nicht fest. Auch wird wieder die Waldbühne Kloster Oesede vor den Sommerferien besucht, das ist bei uns bereits ein Ritual und gehört zu unserem Schulprogramm dazu.

 

Unsere Homepage soll in der nahen Zukunft auch einmal aktualisiert und das Layout etwas angepasst werden, gerade in Hinblick auf den Ganztag. Schulleiterin Wilkens würde sich da sehr über externe Unterstützung freuen.

 

Ausschussvorsitzender Twyhues bedankt sich für den ausführlichen Bericht und fragt nach weiteren Wortmeldungen.

 

Ratsmitglied Lefken fragt, was die Bezeichnung GHR300 Praktikanten genau bedeutet. Schulleiterin Wilkens antwortet, dass sich diese Praktikanten in einem Studium befinden und diese innerhalb des Studiums ein Langzeitpraktikum in Form eines Praxisblockes für ein halbes Jahr in einer allgemeinbildenden Schule absolvieren. Die Praktikanten werden den Schulen zugewiesen. Die Praktikanten sollen neben dem Studium schon erste Praxiserfahrungen sammeln und wir bekommen dadurch gleichzeitig Unterstützung.

 

Ausschussvorsitzender Twyhues bedankt sich für den Bericht und fragt nach weiteren Fragen. Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet Ausschussvorsitzender Twyhues den Schulleiter Ringling um Abgabe seines Berichts.

 

 

 

 

Bericht Ludwig-Windthorst-Schule:

 

Schulleiter Jörg Ringling begrüßt alle Anwesenden herzlich und schließt an den Bericht der Grundschule Glandorf an, dass auch der Ludwig-Windthorst-Schule Praktikanten zugewiesen wurden. Ringling betont, dass Praktikanten oft frischen Wind und vor allen Dingen viele Ideen mitbringen, mit denen die SchülerInnen und das Kollegium weiterarbeiten und profitieren können. Auch Auszubildende empfindet Schulleiter Ringling als bereichernd. Die LWS hat einen zweiten Referendar zum 01.02. dieses Jahres bekommen. Er unterrichtet die Fächer Geschichte und Deutsch. Die Schule hat zudem zwei KollegInnen, die im Februar sowie im Mai dieses Jahres aus der Elternzeit zurückkehren. In Bezug auf die Verteilung der Unterrichtsstunden auf die Lehrkräfte ist die Schule in Summe aktuell gut versorgt. Derzeit sind deshalb fünf Lehrkräfte mit der Hälfte ihrer Stunden abgeordnet. Obwohl die grundsätzliche Abordnung von LehrerInnen nicht immer positiv betrachtet wird, bietet es die Möglichkeit, enger mit z.B. Grundschulen zusammenzuarbeiten und den Übergang zu begünstigen. Deshalb freut es Schulleiter Ringling zu hören, dass zwei Lehrkräfte, die aktuell in den Grundschulen aushelfen, dort gerne ihre Tätigkeiten auch nach der Abordnung weiterhin ausüben möchten.

 

Schulleiter Ringling informiert des Weiteren noch über die Arbeitsschwer-punkte der LuWi im aktuellen Schuljahr. Einer davon ist weiterhin die Demokratiebildung. Schulleiter Ringling betont, selten war es aktueller und nötiger, die Demokratie zu schützen und über Grundwerte zu informieren und sie zu fördern. Diese Thematik ist wichtig, weil SchülerInnen der Sek1 in kürzester Zeit in politischen Prozessen partizipieren und an gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligt werden. Deshalb führt die LuWi mit der Juniorwahl z.B. im Jahrgang 9 und 10 Projekte z.B. im Fach Politik durch. Zudem nutzt die Schule das Fach LuTz, um außer- und überunterrichtlich demokratische Prozesse zu diskutieren und z.B. in Klassenräten demokratische Beteiligung erfahrbar zu machen. Im 1. Halbjahr wurden z.B. in der Kooperation mit dem Haus Wibbelsmann Projekte zur Bekämpfung von Rassismus durchgeführt und kürzlich der Holocaust-Gedenktag dazu genutzt. Das war für die Kinder und Jugendlichen sehr lehr- und aufschlussreich.

 

Der zweite Schwerpunkt ist die Digitalisierung. Die Ludwig-Windthorst-Schule hat nun erfolgreich das digitales Klassenbuch installiert. Darüber hinaus baut sie IServ aus, um Elternsprechtage digital buchbar zu machen. Seit 2023 wird KI zum Thema gemacht und ihren Vorteilen soll das Schulleben bereichern. Die LuWi soll im Unterricht die Chancen anschauen, die mit der KI verbunden sind. Etliche Fortbildungen wurden genutzt, um das grundsätzlich neue Gebiet der KI in die Klassen und in den Unterricht einbringen zu können.

 

Ein dritter Schwerpunkt geht in die Richtung Unterrichtsentwicklung. IQB ist ein Projekt der Humboldt-Universität in Berlin, welches den Bildungsstand der 9-Klasse abbilden soll. Die LuWi nimmt daran im Frühjahr 2024 teil. Studien (z.B. im Herbst 2023 PI-SA und IQB) bestätigen, dass der Bildungsstand seit Jahren immer weiter abnimmt. Deshalb nutzt die LuWi ihre Teilnahme, um mit den Ergebnissen aus der Analyse und dem daraus resultierenden Wissen Ableitungen für die Weiterarbeit zu ziehen. Die Schule will das, was gut läuft, weiter fördern und den bundesweit beobachtbaren Entwicklungen für die LuWi und Glandorfer Kinder und Jugendliche konkrete lokale Lösungen anbieten. Deshalb ergänzt die Schule die Entwicklung des Fachbereichs Mathematik durch eine Initiativbewerbung bei "Lesen macht stark", um Innovationen im Fachbereich Deutsch anzubahnen.

Neben den Unterrichtsbereichen stellte Julia Willie Hamburg, die niedersächsische Kultusministerin, in ihrem letzten Brief an Schulen fest, dass die Zahl der Konflikte und insbesondere der heftiger ausgetragenen Konflikte zunimmt. Das stellt die LuWi - wie alle anderen Schulen auch - mit Einschränkung fest. Ringling verweist darauf, dass für Glandorf typisch ist, dass es sich in dieser Schule um einen ganz geringen Prozentsatz handelt, der Konflikte führt. Hier sollen die Eltern mehr mit ins Boot geholt und noch enger mit ihnen zusammengearbeitet werden. Ringling betont in diesem Zusammenhang abschließend, dass die Zusammenarbeit mit den Grundschu-len und der Gemeinde, den Eltern der SchülerInnen und dem Kollegium die besten Gelingensbedingungen bietet, um die Herausforderungen anzugehen und zu bewältigen. Bester Beweis ist die Broschüre des Kooperationsverbundes, die seit kurz vor Weihnachten 2023 fertiggestellt ist. Die LuWi verfolgt das Ziel, dass diese Broschüre bald in jedem Zuhause vorliegt. Dort sind QR-Codes zu finden, worüber sich die Eltern und Schüler direkt im Internet über die Firmen informieren können. Die Firmen können Ihre Daten auf der Homepage jederzeit aktualisieren. Das macht die Broschüre flexibel.

 

Ausschussvorsitzender Twyhues bedankt sich für den ausführlichen Bericht und fragt nach weiteren Wortmeldungen.

 

Ratsmitglied Jankrift fragt, ob sich die KI schon in der Aufbauphase bei den LehrerInnen und SchülerInnen befindet.

 

Schulleiter Ringling sagt, in der heutigen Zeit sind wir an einem Punkt, wo die SchülerInnen sich ihre Hausaufgaben mit der KI fertigstellen lassen und uns diese auch ohne Weiteres so vorlegen. Das ist auch in Ordnung. Hier muss aber aufgepasst werden, was in der Hausaufgabe richtig oder falsch durch die KI beantwortet wurde. Dadurch würden die SchülerInnen heute lernen. 

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt Ausschussvorsitzender Twyhues diesen Tagesordnungspunkt.