Ausschussvorsitzender Lefken teilt den Zuhörern mit, dass Fragen während der Präsentation zugelassen werden, und übergibt das Wort an Herrn Holtgrewe und Herrn Simon von der Telkos GmbH.

Herr Holtgrewe stellt das Unternehmen vor und erläutert den Anwesenden die einzelnen  Ausbauschritte und deren Zeitplan.

Phase 1: Ausbau von fünf Kabelverzweiger + Gewerbegebiet Direktanschlüsse

Phase 2: Glasfaserdirektanschlüsse in Richtung Ortsteil Averfehrden und Sudendorf

Phase 3: Ringschluss in die anderen Ortsteile

Alle Haushalte, die weniger als 30 MBit Leistung haben, sind förderfähig und sollen bis 2022 an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Herr Holtgrewe berichtet, dass der Hausanschluss bis zu einer noch festzulegenden Länge kostenfrei ist. Lediglich ist ein Zweijahresvertrag mit dem Provider abzuschließen.

Ein Zuhörer fragt, ob ein Direktanschluss in der ersten Phase möglich sei.

Herr Holtgrewe erklärt, dass dieses nur für direkt an die Leitungstrasse anliegende Häuser unter 30 MBit möglich sei.

Eine weitere Frage der Zuhörer, wenn sich ein Polygon findet und von der Fa. Muenet angeschlossen wird, werden die Haushalte, die sich dem Polygon nicht angeschlossen haben, über die Telkos erschlossen?

Herr Holtgrewe erklärte, dass derjenige als versorgt zählt, der an seiner Straße Glasfaser liegen hat. Wenn nur noch einzelne Häuser übrig bleiben, wird es ineffizient diese anzuschließen.

Wer legt fest, welche Gebiete Vorrang haben, fragt ein Zuhörer?

Herr Holtgrewe erklärt, primär wird dort Glasfaser verlegt, wo die Unterversorgung am größten ist. Die Entscheidung liegt bei den Städten/Gemeinden und Landkreis. Die geplanten Strecken werden dem Protokoll mit der Präsentation beigefügt.

Ein Zuhörer äußert sich, dass eine Verlegung des Glasfaserkabels durch die Fa. Muenet günstiger sei.

Herr Holtgrewe erklärt, die Fa. Muenet verlegt die Kabel über Privatgrund, in diesem Fall ist die Frage, wie man die Netzsicherheit bewertet und eine Förderung nur für den öffentlichen Bereich bewilligt wird.

Eine weiterer Zuhörer fragt an, wenn die Phase II. 2019/2020 durchgeführt wird, wann werden die einzelnen Häuser angeschlossen. Herr Holtgrewe bestätigt, dass dieses „Hand in Hand“ durchgeführt wird.

Die Bürgermeisterin Frau Heuvelmann macht aufmerksam auf das Dilemma, in dem Schwege-West nach den Aussagen der Telkos stecke: Wenn man hier jetzt mit Muenet privat ausbaue und einige nicht mitmachten, riskiere man, dass diese nie an ein Glasfasernetz angeschlossen würde, da die Telkos dort nicht mehr tätig werde.

Ein Zuhörer fragte an, warum mit der Fa. Muenet gesprochen wurde, obwohl mit der Telkos alles klar war.

Ausschussvorsitzender Lefken erklärt, dass es zu diesem Zeitpunkt mit der Telkos um die erste Phase, Aufrüstung der Kabelverzweiger und Anschluss Gewerbegebiet ging. Herr Holtgrewe von der Telkos ergänzte, dass im September ein weiterer Förderantrag gestellt wurde und dieser im Dezember bewilligt wurde.

Die Bürgermeisterin Frau Heuvelmann teilte mit, dass in der letzten (nicht öffentlichen) Verwaltungsausschusssitzung seitens der Fraktionen die Entscheidung getroffen wurde, keine Bezuschussung des Projektes Muenet durch die Gemeinde vorzunehmen. Glandorf bleibt Partner des staatlich geförderten Breitbandausbau durch den Landkreis und beteiligt sich weiter an allen weiteren Ausbaustufen. Nach allen Verhandlungen, Gesprächen und Absprachen sei die Verwaltung davon ausgegangen, dass im öffentlichen Bauausschuss über das weitere Vorgehen der Gemeinde Glandorf bzgl. des Glasfaserausbaus entschieden werde. Das sei aber offensichtlich politisch nicht gewollt. Ratsherr Hengelsheide berichtet über eine Informationsveranstaltung der CDU-Fraktion mit der Telkos vom 23.01.18. Dort wurden die Pläne für die zweite Ausbaustufe das erste Mal vorgestellt. Ratsherr Bäumer möchte von Herrn Holtgrewe wissen, wann die Ausbaupläne der Verwaltung vorgelegen haben. Herr Holtgrewe teilt mit, dass es ca. ende November gewesen sei.

Die Bürgermeisterin Frau Heuvelmann erklärt, dass der Verwaltung zwar eine Karte zugegangen sei, es sich aber definitiv nicht um detaillierte Ausbaupläne gehandelt habe. Es habe sich darüber hinaus um die Mitteilung über die beantragte Förderung gehandelt. Sie weist darauf hin, dass alle eine 100% Lösung möchten. Ausschussvorsitzender Lefken stellt klar, dass jeder selber entscheiden muss, ob er frühzeitig mit der Muenet bauen möchte oder die Erschließung durch die Telkos abwartet.

Die Präsentation der Telkos wird den Sitzungsunterlagen beigefügt.