Ausschussmitglied Puke erläuterte den UWG-Antrag bezüglich der möglichen künftigen Gestaltung von Ganztagsmodellen für die beiden Grundschulen.  Die UWG stellt sich die Frage nach den Kosten für Renovierungen und Erweiterungen.

 

Die Bürgermeisterin erläuterte, dass von Seiten des Bundes mittlerweile vorgegeben sei, dass ein Ganztagsangebot ab spätestens 2025 vorzuhalten ist. Für die Art und Weise der Gestaltung des Ganztags gibt es allerdings Spielräume. Wie bereits in der letzten Sitzung des Schulausschusses bereite die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Schulleiterinnen gerade alles entscheidungsreif vor. Selbstverständlich gehöre dazu auch, die Kosten für jeweilige Modelle gegenüberzustellen. Die Beratunsvorbereitung werde fachlich planerisch begleitet, weshalb im Haushalt durch die Verwaltung zusätzliche Mittel eingestellt worden sind.

 

Ausschussmitglied Winterberg äußerte sich offen zu den Punkten 1 und 2 des UWG-Antrags. Aus seiner Sicht ist jedoch Punkt 3 (parallele Erhebung im Falle einer Zusammenlegung der Standorte) keine Option.

 

Ausschussmitglied Gottlöber zeigte Verständnis für diese Aussage aus Sicht des Ortsteils Schwege, stellte aber klar, dass die UWG-Fraktion alle Möglichkeiten zur Beratung stellen will. Bei Betrachtung des gesamten Standorts der Gemeinde Glandorf und unter Kostengesichtspunkten müsse auch Möglichkeit einer Zusammenlegung in Betracht gezogen werden.

 

Ausschussmitglied Bäumer stellte klar, dass bei einer rein wirtschaftlichen Kostenbetrachtung voraussichtlich herauskommen würde, dass ein Zusammenlegung kostengünstiger sei. Er bekannte sich jedoch eindeutig zur Aufrechterhaltung beider Grundschulen und warnte vor einer Schwächung des Ortsteils Schwege und einer Gefährdung des „Schulfriedens“.

 

Ausschussmitglied Twyhues schloss sich den Ausführungen zum Erhalt des „Schulfriedens“ an. Ratsmitglied Laumann fragte, wie der Zeitstrahl zur Umsetzung aussehe.

 

Frau Dr. Heuvelmann sprach sich ebenfalls für den Erhalt von beiden Schulstandorten aus. In einer Abwägung aller Modelle, die für sie zu einer seriösen gemeindlichen Betrachtung dazugehört, sollen ihrer Meinung nach nicht nur finanzielle Gesichtspunkte eine Rolle spielen.

Sie kündigte (erneut) an, die verschiedenen Alternativen zur Beratung im Schulausschuss am 17. Juni 2020 vorzubereiten.

 

Ausschussvorsitzender Hengelsheide öffnete die Sitzung für die Öffentlichkeit.

 

Frau Harwerth sagte, es habe bereits einmal einen Fragebogen gegeben. Diesen habe sie aber damals als „nicht gut“ wahrgenommen, da die Inhalte für sie und Bekannte nicht verständlich waren.

 

Die Bürgermeisterin sagte, dass die Erhebung mit diesem Fragebogen vor zwei Jahren ein sehr eindeutiges Feedback der Eltern zur Nachmittagsbetreuung ergeben habe und andere Eltern sich positiv zur Umfage geäußert haben. Auch sie findet es wichtig, die Eltern mit einzubeziehen, doch erst, wenn wirklich konkrete Alternativen zur Wahl stünden.

 

Die Sitzung wurde wieder für die Öffentlichkeit geschlossen.

 

Die Anwesenden verständigten sich auf eine weitere Beratung auf Grundlage von Verwaltung und Schulleitungen vorbereiteten Fakten in der Sitzung im Juni 2020.

 

Abschließend ließ der Ausschussvorsitzende Hengelsheide über die Haushaltsmittel einschließlich des zusätzlichen Antrages abstimmen. Die Beschlussfassung und Abstimmung ist protokolliert unter TOP 9.2.

 


Beschlussvorschlag: