Ausschussmitglied Hesse erläutert den Sachverhalt zum Antrag der CDU-Fraktion und bittet um Prüfung, ob im leerstehenden Christophorus- Kindergarten, Johannisstraße 11, eine Zwischenlösung zur Unterbringung von U3-Kindern möglich ist.

 

Ausschussmitglied Laumann bittet um Prüfung aller Optionsmöglichkeiten für die U3-Betreuung und Kindertagespflege. Sie sei skeptisch, ob der alte Christophorus-Kindergarten das passende Objekt ist.

 

Ausschussmitglied Jankrift erkundigt sich nach dem seinerzeitigen Sachstand in Bezug auf die Schimmelpilzbildung.

 

Fachdienstleiter Gerding teilt mit, dass es im Jahre 2013 aus der Elternschaft einen Hinweis auf Schimmelbildung im alten Christophorus-Kindergarten gegeben habe. Eine daraufhin erfolgte Untersuchung mit Erstellung eines Gutachtens habe ergeben, dass lediglich im Kellergeschoss eine kleinere Schimmelpilzstelle vorhanden war. Hieraufhin seien Maßnahmen zur Abhilfe geschaffen worden.

 

Ausschussmitglied Puke sieht das leerstehende Gebäude an der Johannisstraße 11 als nicht adäquat. Es ist ihrer Meinung nach eine falsche Zielsetzung, dieses Gebäude wieder als Betreuungsstätte in Betrieb zu nehmen.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann teilt mit, dass die Verwaltung alle Optionen von Betreuungsmöglichkeiten prüfen wird. Fachleute haben in Bezug auf das Gebäude an der Johannisstraße 11 seinerzeit empfohlen, aufgrund des Erbauungsjahres und des Zustandes nicht mehr allzu viel Geld in das Gebäude zu stecken.

 

Ausschussmitglied Jankrift weist nochmals darauf hin, dass der Antrag der CDU-Fraktion als Notlösung zur Abhilfe der derzeit fehlenden Betreuungsplätze dient.

 

Ausschussmitglied Erpenbeck weist darauf hin, dass Räumlichkeiten für die U3-Betreuung barrierefrei sein sollten. Dies sei bei dem Altgebäude in der Johannisstraße nicht der Fall. Eventuell sei ein Abriss des Altgebäudes und ggf. ein Neubau an gleicher Stelle die bessere Möglichkeit.

Eine auch nur vorübergehende Nutzung des Altgebäudes blockiere unter Umständen andere Investitionsmöglichkeiten an der Stelle.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann teilt mit, dass der Handlungsbedarf unumstritten ist. Der Rahmen ist aber genau zu prüfen und die benötige Zeit. Sicher wird auch der alte Christophorus-Kindergarten in die Prüfungen miteinbezogen.

 

Die Ausschussmitglieder sprechen sich nach kurzer Beratung dafür aus, das keine Abstimmung über den Antrag der CDU-Fraktion erfolgen soll.

 

Ausschussmitglied Hesse zieht sodann den Antrag für die CDU-Fraktion zurück.

 

 

 

Ausschussmitglied Puke erläutert den Antrag der UWG-Fraktion.

Sie weist darauf hin, dass Lösungsvorschläge in der AG U6 ziemlich gut erarbeitet werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Kindergartenleiterinnen und Verwaltungsmitarbeiterin Huneke sei sehr gut. Der Antrag diene als Diskussionsgrundlage. Alle seien fraktionsübergreifend einheitlich unterwegs.

 

Aus der Zuhörerschaft wird kritisiert, dass bezüglich der seit längerem bekannten Mangelsituation an Betreuungsplätzen nicht eher reagiert worden sei. Wegen der aktuell fehlenden U3-Plätze wird um baldige Abhilfe gebeten. Man dürfe aber auch nicht die Ü3-Plätze aus dem Auge verlieren. Neue Räumlichkeiten seien dauerhaft zwingend erforderlich.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann weist nochmal daraufhin, dass in den letzten Jahren viel passiert ist. Der Verwaltung sind die verschiedenen weiteren Bedarfe, U3-Betreuung und z.B. auch die Übermittag- und Nachmittagsbetreuung natürlich bekannt und sie hat diese auch kommuniziert. Die demographischen Daten zu den Betreuungsbedarfen sahen früher anders aus, was an dieser Stelle aber nicht tröste. Die Gemeinde beabsichtige im Konsens mit allen Fraktionen und den Mitgliedern der AG 0-6, mittelfristig dauerhafte Sicherheit in guter pädagogischer und baulicher Qualität schaffen zu wollen. Baulich sollte der Schwerpunkt ihres Erachtens zunächst in Schwege liegen, wo es aktuell keine U3-Plätze gebe. Es würden derzeit viele Gespräche geführt, so werde auch die Möglichkeit einer privaten Trägerschaft diskutiert.

 

Ausschussmitglied Erpenbeck zeigt Verständnis für die Situation. Schließlich hat sich die Entwicklung in den Familien sehr verändert.

 

Ausschussmitglied Laumann merkt an, dass es zu keinem Investitionsstau kommen darf.

 

Aus den Reihen der Zuschauer wird angefragt, wo denn grundsätzlich die Mittelfristigkeit liegt.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann teilt mit, das geplant sei, zum Sommer / Herbst 2022 neue Krippenplätze zu schaffen.

 

Weitere Anfragen aus der Zuhörerschaft, u.a. in Bezug auf eine weitere private Großtagespflege, werden von Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann beantwortet.

 

Verwaltungsmitarbeiterin Huneke ergänzt, dass in den vergangenen Tagen gerade der ein oder andere Platz angeboten werden konnte. Rund 15 Plätze fehlen derzeit. Zwei Erzieherinnen, die sich bei ihr gemeldet haben, planen eine private Großtagespflegestelle einzurichten. Sie weist darauf hin, dass etwaige private Räumlichkeiten einer Nutzungsänderung unterliegen, deren Prüfung durch den Landkreis und mit den sich anschließenden Umbau- und Renovierungsarbeiten einige Monate dauern kann.


Beschlussvorschlag: