Die Vergabe der Baugrundstücke im künftigen Baugebiet „Westlich Ortslage“ soll gemäß den unten benannten Kriterien incl. der beschlossenen Änderungen vorgenommen werden.

 

Der Bauamtsleiter Scheckelhoff stellt die mit dem Ortsrat Schwege erstellten Vergabekriterien vor.

Ausschussmitglied sieht die Punkte f Hauptwohnsitz und g Hauptberuflicher Arbeitsplatz für kritisch, durch diese Kriterien werden auswertige Bewerber benachteiligt. Herr Micke ist verwundert, dass für jedes neue Baugebiet die Kriterien zur Vergabe neu diskutiert werden müssen.

Bauamtsleiter Scheckelhoff teilt mit, dass dieses eine Entscheidung des Rates ist, ob Kriterien zur Vergabe einheitlich oder je Baugebiet festgelegt werden. Jedes Kriterium bevorzugt oder benachteiligt einen Bewerber und kein auswertiger Bewerber wiird ausgeschlossen.

Ausschussmitglied Lehmkuhle stimmt Herrn Micke zu und möchte auch den Punkt f Hauptwohnsitz nicht mit unterschiedlichen Punkten bewerten.

Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung, damit Ortsratsmitglieder sich äußern können.

Frau Bellstedt erläutert, dass es dem Ortsrat wichtig ist, junge Bauwillige aus Glandorf die Möglichkeit zu geben in Glandorf zu bleiben oder zurück nach Glandorf zu kommen. Mit den zusätzlichen 5 Punkten für Bauwillige, die bis zu 30 Jahre alt sind, sollen junge unverheiratete eine Chance bekommen, ein Grundstück zu erwerben. Frau Bellstedt ist der Meinung, dass einige junge Bewerber erst ihr Haus bauen und dann ihre Familie gründen und ergänzt, dass diese Altersgruppe das Dorfleben mitgestaltet.

Auch Ortsratsmitglied Wulfert stimmt diesem zu und ergänzt, dass ortsfremde nicht ausgeschlossen werden sollen.

Ausschussmitglied Gottlöber ist ebenfalls nicht glücklich mit immer neuen Kriterien und es sollte das Ziel sein, einheitliche Kriterien zu schaffen.

Als gutes Beispiel nennt er die Vergabe der Grundstücke Müllerring, mit zum größten Teil junge Familien. Die Ergänzung für die Schaffung von Einliegerwohnungen hält er für eine gute Ergänzung.

Die Bürgermeisterin hält einen einheitlichen Kriterienkatalog langfristig für nicht möglich. Sie erklärt, dass die Verwaltung mehr Punkte für Einliegerwohnungen vergeben möchte, um Flexibilität für die geplanten Mietswohnungen zu geben.

Ausschussmitglied Lehmkuhle bestätigt die Wichtigkeit der Kriterien und möchte über diese abstimmen.

Ausschussmitglied Micke beantragt die Streichung der Punkte f und g und Herr Hothnaier spricht sich gegen den Punkt c aus.

Vor der Abstimmung möchte die Bürgermeisterin nochmals darauf hinweisen, dass Mietwohnungen gewollt sind und Einliegerwohnungen sich auf die normale Bebauung besser integrieren.

Der Bauausschussvorsitzende Lefken lässt über die unklaren Punkte im Ausschuss abstimmen:

c) Lebensalter der Bauwilligen bis 30 Jahre

    Punktezahl von 15 Punkte auf 10 Punkte reduzieren

 

Abstimmung:  ja 4     nein 2     Enthaltung 0

 

f) Hauptwohnsitz

   komplett streichen

 

Abstimmung:  ja 1    nein 4    Enthaltung 1

 

f) Hauptwohnsitz bestand in früheren Jahren mindestens ein Jahr in Glandorf

   8 Punkte auf 5 Punkte reduzieren

 

Abstimmung:  ja 4    nein 0    Enthaltung 2 

 

g) Hauptberuflicher Arbeitsplatz

    komplett streichen

 

Abstimmung:  ja 3    nein 2    Enthaltung 1

 

h) Schaffung einer Einliegerwohnung

    20 Punkte

 

Abstimmung:  ja 0    nein 5    Enthaltung 1

 

h) Schaffung einer Einliegerwohnung

     10 Punkte

 

Abstimmung:  ja 5    nein 0    Enthaltung 1

Beschlussvorschlag:

Die Vergabe der Baugrundstücke im künftigen Baugebiet „Westlich Ortslage“ soll gemäß den unten benannten Kriterien vorgenommen werden.