Kita-Schwege

 

Bürgermeister Torsten Dimek steht im engen Austausch mit dem Stephanswerk. Viele Kompo-nenten wie z.B. Ukraine-Krieg und Verteuerung der Baustoffe treiben die Kosten extrem nach oben. Geringere Kosten entstehen z. B. bei Einsparung von einer Gruppe. Der katholischer Trä-ger sieht an dieser Stelle einen 5-zügigen Kindergarten, 3 Kindergartengruppen (davon eine I-Gruppe) und 2 Krippengruppen. Der Ortsteil Averfehrden ist dem Schulbezirk Schwege zuge-ordnet.

 

Nach dem NKomVG ist bei einer Neuerrichtung eines Kindergartens der jeweilige Ortsrat anzu-hören.

 

Für die Ratssitzung am 26.01.2023 kann, sofern gewünscht, aus der heutigen Sitzung ein Statement aufgenommen werden.

 

Bürgermeister Dimek teilt mit, dass kurz vor Jahressende 2022 es mit dem Stephanswerk einen Austausch gegeben hat. Hauptthema waren die explodierenden Kosten. Auch Einsparmöglich-keiten und die Zinsentwicklung am Markt standen im Fokus.

 

Die Entscheidung über die 6-Zügigkeit sollte daher nochmals diskutiert werden.

 

Vor diesem Hintergrund ist der „Kita-Neubau-Schwege“ heute nochmals auf die Tagesordnung genommen worden. Im Rahmen der Haushaltsklausurtagung war dieser Punkt ebenfalls Thema.

 

Bürgermeister Dimek teilt ferner mit, dass zunächst an kurzfristigen Lösungen zur Sicherstellung der Kinderbetreuung gearbeitet wird. Am Freitag wird das Schweger Wichtelstübchen eröffnet und weitere Möglichkeiten für die Sicherstellung der Kinderbetreuung sind in Planung, da der Kita-Neubau-Schwege wohl nicht vor Ende 2024 fertiggestellt sein wird.

 

Ortsbürgermeister Bernd Schräder gibt den Hinweis, dass nicht in ein paar Jahren wieder an den Kapazitätsgrenzen gegangen werde und wieder neu geplant werden müsse.

Bürgermeister Dimek erklärt, dass die neue Kita Schwege in L-Form gebaut wird. Bei Bedarf kann rechtzeitig ein weiterer Gruppenraum angefügt werden. Das heißt, dass zu gegebener Zeit, wenn dieses notwendig ist, die Kita 6-zügig ausgebaut werden kann. Mehrkosten seien dann aus heutiger Sicht natürlich nicht auszuschließen.

 

Ortsratsmitglied Michael Möllenbeck erklärt, dass der Betrag von 5,2 Millionen € eine große Summe sei. Er stellt die Frage, ob der alte Kindergarten nicht weiter betrieben werden könne.

Bürgermeister Dimek führt aus, dass der alte Krippenbau nicht funktional sei und zudem der größere Bedarf gegeben sei. Ein Weiterbetrieb an dieser Stelle mache daher keinen Sinn.

 

Ortsratsmitglied Andre Winterberg erklärt, dass der Beschluss für den Neubau bis zu 6-zügig gefasst wurde. Bedarfe der Kinderbetreuung steigen ganz extrem und die zu betreuenden Kinder werden auch immer jünger. Früher war es schwierig nach 14:00 Uhr eine Kinderbetreuung zu bekommen. Heute werden bereits 60 – 70% der 1 – 3-jährigen Kinder einbezogen.

 

Bürgermeister Dimek erklärt, dass 25 Kinder pro Gruppe im Kindergartenbereich der Normalzu-stand seien. Bei I-Gruppen liegt die Zahl der zu betreuenden Kinder nur bei 18. Aus der Eltern-schaft kam der Wunsch, evtl. einen anderen Träger zu nehmen.

Er macht deutlich, dass der Bedarf da sei und dieser gedeckt werden müsse.  Er habe mit den Erzieherinnen aus der Einrichtung „Use Lütten“ über einen Umzug ins Halvi gesprochen, damit im alten Christophorus-Kindergarten durch relativ geringe Umbaumaßnahmen Platz für zwei weitere Gruppen geschaffen wird. Herr Eilermann von der Landschulbehörde hat schriftlich mit-geteilt, dass der alte Christophorus-Kindergarten übergangweise genutzt werden könne. 

 

Ortsratsmitglied Norman Scheckelhoff merkt an, dass bei Wegfall einer Gruppe und Anbau die-ser Gruppe in 2 Jahren es teurer wird. 

 

Bürgermeister Dimek bestätigt dies mit dem Hinweis, dass immer auch die aktuelle Haushaltssi-tuation mitbedacht werden müsse. Momentan zeichnet sich ab, dass im Krippenbereich in Glan-dorf dreißig Plätze fehlen und 8-10 Plätze im Kindergartenbereich.

Wenn zu viele 1 – 2- jährige Kinder in einer Gruppe sind ist man gezwungen, weniger Kinder zu betreuen. Im Sharing-Bereich hingegen ist es möglich, bis zu 16 Kinder zu betreuen. Abzuwarten ist, wie am 26.01.2023 entschieden wird. In der heutigen Sitzung besteht die Möglichkeit, ein Statement abzugeben. 

 

Weitere Wortmeldungen gibt es nicht. Ortsbürgermeister Schräder schließt die Beratungen zu diesem TOP.