Frau Gravemeier berichtet für die Grundschule Schwege:

 

Frau Gravemeier führt aus, dass sie seit nunmehr 10 Jahren die Schulleitung innehat. Neu ist in diesem Jahr die Zweizügigkeit bei den Erstklässlern. Klasse 1a hat 15 Kinder, Klasse 1b 16 Kinder.

 

Der Ortsteil Schwege hat Zuzug gehabt. Sie geht von der Aufrechterhaltung der Zweizügigkeit aus. Ab 27 Kinder werden Klassen zusammengelegt.

Es wurden auch ukrainische Kinder aufgenommen. Die Verwendung der ukrainischen Sprache in der Schule ist erlaubt.

 

Aus der 4ten Klasse haben sich 7 Kinder mit sehr guten Zeugnissen an der Loburg beworben. Diese Kinder werden jetzt aktuell an der Loburg angenommen. Alle anderen Kinder gehen künftig zur Ludwig-Windthorst-Schule. Wichtig ist, dass die Kinder einen guten Übergang bekommen.

 

1x im Monat besuchen die Erstklässler mit Paten aus der 4. Klasse die Kirche.

 

Persönlich bekommt sie familiäre Angelegenheiten durch den Umgang mit den Kindern mit. Man ist nah dran am Geschehen, z.B. bei Bomben auf die Stadt Nepro. Kinder von aufgenommenen Flüchtlingen werden gut integriert. Hier soll für die Kinder auch ein Stück weit „heile Welt“ geschaffen werden.

Weihnachten wurde mit 23 Kindern in der Kirche mitgefeiert. Auch am 24 Dezember. Die Ukrainische Familie ist sehr dankbar.

Seitens der Grundschule ist vorgesehen, die „Wissenswerkstatt“ zu besuchen und in den Kletterwald zu fahren. Ein Stück weit soll ein Aufholen aus der Corona-Zeit stattfinden. Auch z.B. Besuche von Theater, Zoo etc. – alles, was so im 2. Halbjahr möglich ist.

Verwendung der Corona Gelder: Die Fair AG kann intensiv zusammen mit Eltern gestalten. Die Schulleitung tue alles, was sie kann, um das den Kindern mitzugeben.

Ebenfalls musikalisch. Kinder sollen möglichst viel mitbekommen.

Damit schließt Schulleiterin Gravemeier ihren Bericht.

 

Der Schulausschussvorsitzende Twyhues bedankt sich für den sehr emotionalen Bericht der Schulleiterin Gravemeier und für die Arbeit der Lehrkräfte an der Schule.

Er sagt, dass derzeit mehr als 200.000 ukrainische Kinder im Schulsystem

untergebracht sind. Hier werden große Leistungen von den Lehrkräften erbracht. Hierfür ist Allen große Anerkennung zu zollen.

 

Es werden keine weiteren Fragen an die Schulleiterin gestellt.

 

Frau Dörrie berichtet für die Grundschule Glandorf:

 

Frau Dörrie berichtet von Ihrer Arbeit als kommissarische stellvertretende Schulleitung. Insgesamt hat sich nach dem Wechsel der Schulleitung alles etwas beruhigt.

Zwei Lehrer sind gegangen, eine Lehrkraft ist neu da.

 

Derzeit besteht das Kollegium aus 10 Lehrer/innen, 1 Referendar/in, 2 GR-100 Kräften sowie Frau Lehmkuhl.

 

Derzeit besuchen die Grundschule Glandorf 184 Schüler, davon 24 Schüler aus der Ukraine mit einem Sprachniveau B1 oder geringer. Das bedeutet, diese Schüler können zwar sprechen aber dies noch nicht gefestigt. Zum Teil müssen Kinder noch alphabetisiert werden. Weiterhin sind Kinder aus verschiedenen Nationen, wie z.B. auch Afghanistan vertreten. Insgesamt ist eine hohe Motivation seitens der Lehrerschaft zu erkennen.

 

Die beiden Stellen, Schulleitung und stellvertretende Schulleitung, sind weiterhin ausgeschrieben. Derzeit gibt es keine Info über den Stand des Verfahrens. Im Vorfeld habe sie Frau Castrup von der Landesschulbehörde Osnabrück nicht erreicht.

 

Die Bücherei wird neu strukturiert von einer der neuen Kollegin. Die Ausleihe funktioniert jetzt mit Scanner. Das Programm Antolin wurde erfolgreich eingeführt. Ebenso digitale Lernprogramme. Das Programm Anton wird jetzt als kostenpflichtige Version eingesetzt.

 

Deutsch als Zweitsprache läuft weiter. Die im Haushaltsantrag beantragten Tablets werden dringend benötigt. Die Schule ist zwischenzeitlich am Glasfasernetz angeschlossen. Interne Arbeiten erfolgen derzeit noch in Zusammenarbeit mit der mit Schul-IT, Herrn Wittler.

 

Die an der Fair AG teilnehmenden Kinder entwickeln sich da toll. Frau Lückener organisiert das. Ebenfalls sind weitere Projekte geplant. Für das Friedensprojekt 375 Jahre Westfälischer Friede werden Mittel beantragt.

 

Im Unterricht soll mehr Bezug auf Frieden gelegt werden. Nicht immer nur auf Krieg. Ebenso Theaterbesuch, Besuch des Freilichtmuseums und die Durchführung eines Abschlussgottesdienstes.

 

Die Kooperation mit der Ludwig-Windthorst-Schule und den Kindergärten läuft sehr gut.

 

Die Eltern der künftigen Erstklässler waren in der Schule in Vorbereitung zur Einschulung im August.

 

Es besteht große Freude darüber, dass endlich wieder außerschulische Lernorte aufgesucht werden können. 

 

Ausschussvorsitzender Twyhues dankt Frau Dörrie für den Bericht und bittet sie, den Dank zugleich an die kommissarische Schulleitung, Frau Brünemann-Kemper, weiterzugeben. In Richtung von Frau Dörrie äußert er den Wunsch, dass beide kommissarische Schulleiterinnen weitermachen. Dies wird auch von Bürgermeister Dimek und von Ausschussmitglied Ossege ausdrücklich unterstützt.

 

Ausschussmitglied Erpenbeck fragt nach der schulischen Leseunterstützung. Diese wird lt. Frau Dörrie derzeit durch ca. sechs ehrenamtliche Lesementoren durchgeführt. Herr Gülker organisiert dies ehrenamtlich.

 

Ausschussmitglied Erpenbeck fragte zudem zum Stand der Zufriedenheit mit der Übermittagsbetreuung. Frau Dörrie bestätigt, dass diese nunmehr gut und für alle transparent laufe.

 

Bürgermeister Dimek berichtet kurz von der Umstellung der Betreuung durch die Johanniter in den Grundschulen in Glandorf. Eine eigene Regelung wurde für die Betreuung der Grundschule Schwege gefunden. Insgesamt läuft die Betreuung jetzt an allen Standorten positiv. Es wird von der Verwaltung beobachtet, wie es weiterläuft.

 

Im Anschluss reicht er die empfangene Fotocollage zur Ansicht für die Ausschussmitglieder herum.

 

 

Herr Ringling berichtet für die Ludwig-Windthorst-Schule:

 

Zunächst nennt er aktuelle Zahlen aus der Oberschule:

Derzeit befinden sich 293 Schüler, 32 Lehrer*innen, darunter 1 Lehramtsanwärterin, 1 Förderschullehrerin, derzeit 2 „Bufdis“ da die LUWI seit 2020 anerkannter Einsatzort des Bundesfreiwilligendienstes ist, in der Schule. Herr Ringling ist froh, dass die Gemeinde den Einsatz von Bufdis ermöglicht, da diese durch die Gemeinde finanziert werden, da sie neben außerunterrichtlichen Angeboten, AGS und Hilfen auch bei der Betreuung der Schüler mit Migrationshintergrund sehr gut unterstützen und helfen. Auch sog. „Schlechtschwimmer“ können so gut unterstützt werden. Die Bufdis fungieren als zusätzliche Aufsicht im Schwimmunterricht. Bei Klassen, die relativ groß sind, können Teilungen vorgenommen werden. Eigene Initiative der Bufdis werden gern gesehen. Musik, Tanzen, Sprachen. im Fazit ist die Schulleitung voll des Lobes über den Einsatz der derzeitigen Bufdis.

 

Bufdis rekrutieren sich oft aus fertigen Gymnasiasten. Die Schule sucht über Schulelternratsvorsitzende und über die sozialen Netzwerke. Zum 01.08.2023 sucht die Schule neue Bufdis für das kommende Schuljahr.

 

Derzeit sind die Klassen 7 und 9 dreizügig. Vor 2 Wochen war ein Infoabend für die heutigen Viertklässer der Grundschulen. Dabei haben fünf Eltern aus Lienen direktes Interesse am Besuch der Oberschule gezeigt. Am 04.03.2023 ist der Tag der offenen Tür der LUWI geplant.

 

Die Kooperation mit Schulelternschaft funktioniert hervorragend in den sechs Jahren, in denen er die Schule leitet.

 

Die LUWI möchte sich um das Siegel „Schule ohne Rassismus“ bewerben. Charlotte Schowe erläutert von Seiten der Schülervertretung den Ablauf und die Organisation. Die Schüler wurden mittels Ankreuzzettel befragt, ob sie sich zu einer Schule ohne Rassismus bekennen wollen. 91% der befragten Schüler haben sich dazu bekannt. Dies Ergebnis ist als gut zu bewerten, kann aber noch besser werden. Das Siegel „Schule ohne Rassismus“ wird ab einem positiven Ergebnis ab 75 % erteilt. Die prominenten Paten Addy-Waku Menga (Fussballer) und Matthias Seestern-Pauly (Bundestagsabgeordneter) konnte Herr Ringling bewegen, die Schule als Schule ohne Rassismus zu unterstützen. Addy-Waku Menga ist bereits Pate an der ehemaligen Möser Realschule und der Ludwig-Windthorst-Schule in Ostercappeln.

 

Die LUWI arbeite am Ausbau der Partnerschaft mit Brasilien. Die Kooperation mit Glandorf Ohio wird vorbereitet. Es gibt einen guten Kontakt mit der Schulleiterin der dortigen Highschool Otttawa-Glandorf. Ebenfalls findet der Austausch mit Frankreich nach Corona wieder statt.

 

Durch den Digitalisierungspakt wurde die Infrastruktur der Schule deutlich verbessert. Die LUWI ist auf dem Weg, die Arbeit immer stärker digital mit Tablet durchzuführen.

 

Der Schulhof der LUWI wurde umgestaltet. Ausgestattet mit einem neuen bewegungsfördernden Karussell. Dies wird sehr gut von den Kindern angenommen. Erst überwog im Kollegium Sorge um die mögliche Gefahr, doch mittlerweile überwiegt der Spaß für die Schüler.

 

Diese Fortschritte sind aber nur dank der guten Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der Gemeinde Glandorf, möglich.

 

Ratsmitglied Erpenbeck fragt nach der Wartung der Hardware und möglichen Veränderungen.  Schulleiter Ringling erklärt, dass Frau Dransmann, Herr Sauter und Frau Temmeyer erheblichen Aufwand betreiben, die Soft- und Hardware aktuell zu halten. Seitens der Gemeinde unterstützt Kevin Visse. Bei den Boards hat sich die Schule mit Mark Wittler zusammengetan.

 

Susanne Gravemeier bestätigt für die Grundschule Schwege ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit Kevin Visse, z.B. habe der Umbau des WLan in der Zusammenarbeit mit ihm und Mark Wittler in kürzester Zeit gut funktioniert.

 

Die stellvertretende Schulleiterin der Grundschule Glandorf, Frau Dörrie sieht das grundsätzlich genauso. Sie führt eine aktuelle „Baustelle“, teilweise offene Steckdosen, an, um die sich noch gekümmert werden muss.

 

Ausschussvorsitzender Twyhues sagt, die IT sei nicht primär Aufgabe der Schulen. Das Land Niedersachsen soll allerdings nicht aus der Pflicht genommen werden.