Sitzung: 07.02.2023 02/SchulA/005/2023
Frau Gravemeier berichtet für die
Grundschule Schwege:
Frau Gravemeier führt aus, dass sie seit
nunmehr 10 Jahren die Schulleitung innehat. Neu ist in diesem Jahr die
Zweizügigkeit bei den Erstklässlern. Klasse 1a hat 15 Kinder, Klasse 1b 16
Kinder.
Der Ortsteil Schwege hat Zuzug gehabt. Sie
geht von der Aufrechterhaltung der Zweizügigkeit aus. Ab 27 Kinder werden
Klassen zusammengelegt.
Es wurden auch ukrainische Kinder
aufgenommen. Die Verwendung der ukrainischen Sprache in der Schule ist erlaubt.
Aus der 4ten Klasse haben sich 7 Kinder mit
sehr guten Zeugnissen an der Loburg beworben. Diese Kinder werden jetzt aktuell
an der Loburg angenommen. Alle anderen Kinder gehen künftig zur
Ludwig-Windthorst-Schule. Wichtig ist, dass die Kinder einen guten Übergang
bekommen.
1x im Monat besuchen die Erstklässler mit
Paten aus der 4. Klasse die Kirche.
Persönlich bekommt sie familiäre
Angelegenheiten durch den Umgang mit den Kindern mit. Man ist nah dran am
Geschehen, z.B. bei Bomben auf die Stadt Nepro. Kinder von aufgenommenen
Flüchtlingen werden gut integriert. Hier soll für die Kinder auch ein Stück
weit „heile Welt“ geschaffen werden.
Weihnachten wurde mit 23 Kindern in der
Kirche mitgefeiert. Auch am 24 Dezember. Die Ukrainische Familie ist sehr dankbar.
Seitens der Grundschule ist vorgesehen, die
„Wissenswerkstatt“ zu besuchen und in den Kletterwald zu fahren. Ein Stück weit
soll ein Aufholen aus der Corona-Zeit stattfinden. Auch z.B. Besuche von
Theater, Zoo etc. – alles, was so im 2. Halbjahr möglich ist.
Verwendung der Corona Gelder: Die Fair AG
kann intensiv zusammen mit Eltern gestalten. Die Schulleitung tue alles, was
sie kann, um das den Kindern mitzugeben.
Ebenfalls musikalisch. Kinder sollen
möglichst viel mitbekommen.
Damit schließt Schulleiterin Gravemeier
ihren Bericht.
Der Schulausschussvorsitzende Twyhues
bedankt sich für den sehr emotionalen Bericht der Schulleiterin Gravemeier und
für die Arbeit der Lehrkräfte an der Schule.
Er sagt, dass derzeit mehr als 200.000
ukrainische Kinder im Schulsystem
untergebracht sind. Hier werden große
Leistungen von den Lehrkräften erbracht. Hierfür ist Allen große Anerkennung zu
zollen.
Es werden keine weiteren Fragen an die
Schulleiterin gestellt.
Frau Dörrie berichtet für die Grundschule
Glandorf:
Frau Dörrie berichtet von Ihrer Arbeit als
kommissarische stellvertretende Schulleitung. Insgesamt hat sich nach dem
Wechsel der Schulleitung alles etwas beruhigt.
Zwei Lehrer sind gegangen, eine Lehrkraft
ist neu da.
Derzeit besteht das Kollegium aus 10
Lehrer/innen, 1 Referendar/in, 2 GR-100 Kräften sowie Frau Lehmkuhl.
Derzeit besuchen die Grundschule Glandorf
184 Schüler, davon 24 Schüler aus der Ukraine mit einem Sprachniveau B1 oder
geringer. Das bedeutet, diese Schüler können zwar sprechen aber dies noch nicht
gefestigt. Zum Teil müssen Kinder noch alphabetisiert werden. Weiterhin sind
Kinder aus verschiedenen Nationen, wie z.B. auch Afghanistan vertreten.
Insgesamt ist eine hohe Motivation seitens der Lehrerschaft zu erkennen.
Die beiden Stellen, Schulleitung und
stellvertretende Schulleitung, sind weiterhin ausgeschrieben. Derzeit gibt es
keine Info über den Stand des Verfahrens. Im Vorfeld habe sie Frau Castrup von
der Landesschulbehörde Osnabrück nicht erreicht.
Die Bücherei wird neu strukturiert von
einer der neuen Kollegin. Die Ausleihe funktioniert jetzt mit Scanner. Das
Programm Antolin wurde erfolgreich eingeführt. Ebenso digitale Lernprogramme.
Das Programm Anton wird jetzt als kostenpflichtige Version eingesetzt.
Deutsch als Zweitsprache läuft weiter. Die
im Haushaltsantrag beantragten Tablets werden dringend benötigt. Die Schule ist
zwischenzeitlich am Glasfasernetz angeschlossen. Interne Arbeiten erfolgen
derzeit noch in Zusammenarbeit mit der mit Schul-IT, Herrn Wittler.
Die an der Fair AG teilnehmenden Kinder
entwickeln sich da toll. Frau Lückener organisiert das. Ebenfalls sind weitere
Projekte geplant. Für das Friedensprojekt 375 Jahre Westfälischer Friede werden
Mittel beantragt.
Im Unterricht soll mehr Bezug auf Frieden
gelegt werden. Nicht immer nur auf Krieg. Ebenso Theaterbesuch, Besuch des
Freilichtmuseums und die Durchführung eines Abschlussgottesdienstes.
Die Kooperation mit der
Ludwig-Windthorst-Schule und den Kindergärten läuft sehr gut.
Die Eltern der künftigen Erstklässler waren
in der Schule in Vorbereitung zur Einschulung im August.
Es besteht große Freude darüber, dass
endlich wieder außerschulische Lernorte aufgesucht werden können.
Ausschussvorsitzender Twyhues dankt Frau
Dörrie für den Bericht und bittet sie, den Dank zugleich an die kommissarische
Schulleitung, Frau Brünemann-Kemper, weiterzugeben. In Richtung von Frau Dörrie
äußert er den Wunsch, dass beide kommissarische Schulleiterinnen weitermachen.
Dies wird auch von Bürgermeister Dimek und von Ausschussmitglied Ossege
ausdrücklich unterstützt.
Ausschussmitglied Erpenbeck fragt nach der
schulischen Leseunterstützung. Diese wird lt. Frau Dörrie derzeit durch ca.
sechs ehrenamtliche Lesementoren durchgeführt. Herr Gülker organisiert dies
ehrenamtlich.
Ausschussmitglied Erpenbeck fragte zudem
zum Stand der Zufriedenheit mit der Übermittagsbetreuung. Frau Dörrie
bestätigt, dass diese nunmehr gut und für alle transparent laufe.
Bürgermeister Dimek berichtet kurz von der
Umstellung der Betreuung durch die Johanniter in den Grundschulen in Glandorf.
Eine eigene Regelung wurde für die Betreuung der Grundschule Schwege gefunden.
Insgesamt läuft die Betreuung jetzt an allen Standorten positiv. Es wird von
der Verwaltung beobachtet, wie es weiterläuft.
Im Anschluss reicht er die empfangene
Fotocollage zur Ansicht für die Ausschussmitglieder herum.
Herr Ringling berichtet für die
Ludwig-Windthorst-Schule:
Zunächst nennt er aktuelle Zahlen aus der
Oberschule:
Derzeit befinden sich 293 Schüler, 32
Lehrer*innen, darunter 1 Lehramtsanwärterin, 1 Förderschullehrerin, derzeit 2
„Bufdis“ da die LUWI seit 2020 anerkannter Einsatzort des
Bundesfreiwilligendienstes ist, in der Schule. Herr Ringling ist froh, dass die
Gemeinde den Einsatz von Bufdis ermöglicht, da diese durch die Gemeinde
finanziert werden, da sie neben außerunterrichtlichen Angeboten, AGS und Hilfen
auch bei der Betreuung der Schüler mit Migrationshintergrund sehr gut
unterstützen und helfen. Auch sog. „Schlechtschwimmer“ können so gut
unterstützt werden. Die Bufdis fungieren als zusätzliche Aufsicht im
Schwimmunterricht. Bei Klassen, die relativ groß sind, können Teilungen
vorgenommen werden. Eigene Initiative der Bufdis werden gern gesehen. Musik,
Tanzen, Sprachen. im Fazit ist die Schulleitung voll des Lobes über den Einsatz
der derzeitigen Bufdis.
Bufdis rekrutieren sich oft aus fertigen
Gymnasiasten. Die Schule sucht über Schulelternratsvorsitzende und über die
sozialen Netzwerke. Zum 01.08.2023 sucht die Schule neue Bufdis für das
kommende Schuljahr.
Derzeit sind die Klassen 7 und 9 dreizügig.
Vor 2 Wochen war ein Infoabend für die heutigen Viertklässer der Grundschulen.
Dabei haben fünf Eltern aus Lienen direktes Interesse am Besuch der Oberschule
gezeigt. Am 04.03.2023 ist der Tag der offenen Tür der LUWI geplant.
Die Kooperation mit Schulelternschaft
funktioniert hervorragend in den sechs Jahren, in denen er die Schule leitet.
Die LUWI möchte sich um das Siegel „Schule
ohne Rassismus“ bewerben. Charlotte Schowe erläutert von Seiten der Schülervertretung
den Ablauf und die Organisation. Die Schüler wurden mittels Ankreuzzettel
befragt, ob sie sich zu einer Schule ohne Rassismus bekennen wollen. 91% der
befragten Schüler haben sich dazu bekannt. Dies Ergebnis ist als gut zu
bewerten, kann aber noch besser werden. Das Siegel „Schule ohne Rassismus“ wird
ab einem positiven Ergebnis ab 75 % erteilt. Die prominenten Paten Addy-Waku
Menga (Fussballer) und Matthias Seestern-Pauly (Bundestagsabgeordneter) konnte
Herr Ringling bewegen, die Schule als Schule ohne Rassismus zu unterstützen.
Addy-Waku Menga ist bereits Pate an der ehemaligen Möser Realschule und der
Ludwig-Windthorst-Schule in Ostercappeln.
Die LUWI arbeite am Ausbau der
Partnerschaft mit Brasilien. Die Kooperation mit Glandorf Ohio wird vorbereitet.
Es gibt einen guten Kontakt mit der Schulleiterin der dortigen Highschool
Otttawa-Glandorf. Ebenfalls findet der Austausch mit Frankreich nach Corona
wieder statt.
Durch den Digitalisierungspakt wurde die
Infrastruktur der Schule deutlich verbessert. Die LUWI ist auf dem Weg, die
Arbeit immer stärker digital mit Tablet durchzuführen.
Der Schulhof der LUWI wurde umgestaltet.
Ausgestattet mit einem neuen bewegungsfördernden Karussell. Dies wird sehr gut
von den Kindern angenommen. Erst überwog im Kollegium Sorge um die mögliche
Gefahr, doch mittlerweile überwiegt der Spaß für die Schüler.
Diese Fortschritte sind aber nur dank der
guten Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der Gemeinde Glandorf, möglich.
Ratsmitglied Erpenbeck fragt nach der Wartung
der Hardware und möglichen Veränderungen.
Schulleiter Ringling erklärt, dass Frau Dransmann, Herr Sauter und Frau
Temmeyer erheblichen Aufwand betreiben, die Soft- und Hardware aktuell zu
halten. Seitens der Gemeinde unterstützt Kevin Visse. Bei den Boards hat sich
die Schule mit Mark Wittler zusammengetan.
Susanne Gravemeier bestätigt für die
Grundschule Schwege ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit Kevin Visse, z.B.
habe der Umbau des WLan in der Zusammenarbeit mit ihm und Mark Wittler in
kürzester Zeit gut funktioniert.
Die stellvertretende Schulleiterin der
Grundschule Glandorf, Frau Dörrie sieht das grundsätzlich genauso. Sie führt
eine aktuelle „Baustelle“, teilweise offene Steckdosen, an, um die sich noch
gekümmert werden muss.
Ausschussvorsitzender Twyhues sagt, die IT sei nicht primär Aufgabe der Schulen. Das Land Niedersachsen soll allerdings nicht aus der Pflicht genommen werden.