Sitzung: 22.02.2023 02/FWFA/007/2023
Vorlage: 02/234/2023
Beschlussvorschlag:
s. Einzelabstimmungsergebnisse zu den jeweiligen Punkten
Der Antrag zur anteiligen Auflösung der vorhandenen Haushaltsrücklagen wird von der UWG/FDP-Gruppe vorgestellt. Bürgermeister Dimek macht deutlich, dass aus seiner Sicht der endgültige Entnahmebetrag am 08.03.2023 in der Ratssitzung zu beschließen ist, da erst dann endgültig alle Änderungen eingearbeitet sind. Nach intensiver Diskussion wird der Beschlussvorschlag dahingehend geändert, die Überschussrücklage nur in der notwendigen Höhe aufzulösen.
Beschlussvorschlag:
Die Überschussrücklage soll nur in der notwendigen Höhe aufgelöst werden.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Im weiteren Verlauf wird über die Förderprogramme „Jung kauft Alt“, „Zisternen“ und „Dachbegrünung“ gesprochen. Von der UWG/FDP-Gruppe gibt es den Antrag, die Fördertöpfe für Zisternen (50 T€) und Dachbegrünung (30T€) in 2023 auszusetzen. Dieser Antrag wird im Zuge der weiteren Beratungen zurückgezogen und damit nicht zur Abstimmung gestellt. Abschließend werden folgende Beschlussvorschläge gefasst:
Beschlussvorschlag:
Förderprogramm „Jung kauft Alt“ wird von 25.000 € auf 50.000 € erhöht, die Fördersätze werden in diesem Zusammenhang wie vorgeschlagen angehoben.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Beschlussvorschlag:
Der Antrag zur Reduzierung des Gesamtansatzes für das Förderprogramm „Zisternen“ von 50.000,00 € auf 25.000,00 € wird beschlossen
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Der
Antrag auf Erhöhung der Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie die
Gewerbesteuer wird von der UWG/FDP-Gruppe kurz erläutert. Bürger-meister Dimek
erklärt, dass seitens der Verwaltung nach Aussage des Kämmerers eine
Ansatzerhöhung bei der Gewerbesteuer von 300.000 EUR unter Beibehaltung der
bisherigen Hebesätze realistisch ist. Die Eckdaten sollen im November dieses
Jahres im FWFA behandelt werden, um dann schon eine Entscheidung bei den
Hebesätzen treffen zu können. Nach einer kurzen Diskussion wird die Erhöhung
des Planansatzes für die Gewerbe-steuer um 300.000 EUR zur Abstimmung gestellt.
Beschlussvorschlag:
Der
Gewerbesteueransatz im Haushalt 2023 wird um 300.000 € erhöht.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Der Antrag der SPD/Grüne-Gruppe für die Streichung der
geplanten Investitionen „DE-Programm Außenanlagen Heimathaus Averfehrden“ wird
danach beraten. Die UWG/FDP-Gruppe hat den Antrag gestellt, die Maßnahme zu
verschieben.
Ratsmitglied Gottlöber gibt zu bedenken, dass man am Thieplatz erlebt
hat, wie es sei, Mittel zu schieben. Die UWG tue sich mit diesem Antrag schwer,
insbesondere da die Menschen aus dem Ortskern zu weit nach draußen fahren
müssen. Ratsmitglied Micke meint dazu, dass bei Umsetzung des Projektes in den
Folgejahren noch weitere Gelder im großen Rahmen aufgewendet werden müssen.
Bürgermeister Dimek ergänzt hierzu, dass bei Antragsstellung mitgeteilt
worden sei, dass die Finanzierung gesichert ist. Dies sei, sofern die Maßnahme
nicht im Haushalt veranschlagt werde, nicht mehr der Fall. Vom Grundsatz her
müsse dieser Umstand eigentlich der Förderbehörde mitgeteilt werden. Eine
Entscheidung über den Antrag sei wohl erst um Ostern rum zu erwarten.
Ratsmitglied Micke erklärt, dass auch bei einem positiven Bescheid der
Eigenanteil von 211.000 € nicht ausgegeben werden sollte, zumal die Folgekosten
auch immens sind. Bürgermeister Dimek ergänzt dazu, dass vom Heimatverein wohl
nicht die Pflege übernommen wird. Ratsmitglied Twyhues teilt noch mit, dass
hohe Aufwandskosten anfallen würden, die genaue Höhe aber noch beziffert werden
kann.
Im weiteren Verlauf wird über das Für und Wieder der Streichung bzw.
Verschiebung der Maßnahme gesprochen. Am Ende zieht die SPD/Grünen-
Gruppe den Antrag zurück.
Zur Abstimmung wird somit die Verschiebung der Maßnahme gestellt.
Beschlussvorschlag:
Die Maßnahme „DE-Programm Außenanlagen Heimathaus Averfehrden“ wird zunächst verschoben.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
7 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Ratsmitglied Micke teilt mit, dass die CDU den Ratssitzungssaal so
häufig zu den Fraktionssitzungen und damit zur gleichen Zeiten belegt, dass
seine Fraktion auf das Haus Wibbelsmann ausgewichen ist. Hier wird eine Gebühr
erhoben, die seine Fraktion auf Dauer nicht bezahlen möchte.
Ratsmitglied Bäumer gibt zu bedenken, dass die Gemeinde eigentlich für
die nächsten 100 Jahre bezahlt habe, da auch mit Hilfe der politischen Gemeinde
das „Projekt Haus Wibbelsmann“ angeschoben wurde und es daher nach seiner
Meinung möglich sein müsse, den Fraktionen umsonst die Räumlichkeiten zur
Verfügung zu stellen. Vielleicht sollte der Bürgermeister nochmals das Gespräch
suchen, so Ratsmitglied Bäumer in seinen Ausführungen.
Ratsmitglied Twyhues schlägt vor, ggf. darüber nachzudenken, eine
gewisse Summe für die Fraktionsarbeit in den Haushalt einzustellen. In der
Stadt Hannover würden nach seiner Kenntnis 37.000 €/Jahr und in Cuxhaven 11.000
€/Jahr pro Ratsmitglied aufgewendet.
Bürgermeister Dimek gibt als Beispiel die Stadt Georgsmarienhütte an.
Dort haben alle Fraktionen ein Fraktionsgeschäftszimmer. Zusätzlich gibt es für
Fraktionen weitere Möglichkeiten, im Rathaus zu tagen.
Ratsmitglied Micke möchte den Antrag weiter aufrechterhalten.
Ratsmitglied Gottlöber würde sich wünschen, wenn es ein Budget für die
Fraktionen geben würde.
Ratsmitglied Bäumer sieht dies eher kritisch und findet, dass dieser
Wunsch möglicherweise zu einer
unpassenden Zeit kommt.
Ratsmitglied Twyhues erwidert darauf, dass der Landkreis Osnabrück auch
ein großes Defizit hat und nicht die Fraktionsmittel kürzt.
Bürgermeister Dimek kann sich vom Grundsatz her vorstellen, für die
Fraktionen für die Anmietung von Räumen ein Budget einzustellen. Er suche jetzt
aber zunächst das Gespräch mit dem Heimatverein und sei dabei zuversichtlich,
zu einer Lösung zu kommen. Darüber werde er im nächsten VA berichten.
Der Antrag für die Übernahme der Kosten für die Durchführung
von Fraktionssitzungen im Haus Wibbelsmann wird vor diesem Hintergrund zunächst
verschoben.
Der Antrag der CDU-Fraktion auf Streichung des Ansatzes für die Notstrom-versorgung des Pumpwerks wurde bereits unter TOP 13.2 behandelt und wird daher an dieser Stelle nicht weiter beraten. Zunächst ist in dieser Sache der neue Sachstand abzuwarten.
Beschlussvorschlag: