Sachverhalt:
Seit einigen Jahren ist die Gemeinde Glandorf bestrebt, das Angebot für
die Betreuung der „Unter-3-Jährigen“ erheblich auszuweiten. Der Bedarf an
Betreuung für die „0-3-Jährigen“ steigt kontinuierlich. Insgesamt gibt es einen
Konsens, die Betreuungssituation der „0-6-Jährigen“ erheblich zu verbessern.
In der Sitzung am 01.07.2021 fasste der Rat der Gemeinde Glandorf den
Beschluss:
„Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung für eine bis zu 6-zügige
Kindertagesstätte in Schwege planerisch auf den Weg zu bringen und die
Ausschreibung vorzubereiten.“
Konsens in den Beratungen war und ist immer, dass der Kindergarten St.
Marien in Kath. Trägerschaft bleiben soll. Die Gemeinde ist hier auch
vertraglich gebunden. Der Kirchenvorstand von St. Marien hatte deutlich
gemacht, dass er sich den Übergang von einer 3-zügigen Einrichtung (3
Kindergartengruppen) direkt zu einer 6-zügigen (3 Kindergarten- und 3
Krippengruppen) Einrichtung nicht vorstellen kann.
Er hat darauf hingewiesen, dass die Personalbindung und Neugewinnung
aktuell für die Kirchengemeinde eine große Herausforderung darstellen.
Perspektivisch kann man sich in St. Marien mit der Größe einer bis zu 6-zügigen
Einrichtung anfreunden.
Am 29.07.2021 entschied sich der Rat – auch unter Berücksichtigung des
zeitlichen Aspekts - für den Standort des Neubaus im neuen Baugebiet „Westlich
Ortslage Schwege“.
Aus allen Gesprächen und Beratungen nahm die Verwaltung den Auftrag mit,
nach Möglichkeiten einer Beschleunigung des Verfahrens zu suchen. Im Ergebnis
dieser Bemühungen und nach vielen intensiven Sitzungen – im Einklang mit
Politik, Kirchengemeinde, Einrichtungsleitung und Fachleuten des Bistums –
liegt heute ein Entwurf des Stephanswerkes zum Neubau der Kindertagesstätte in
Schwege vor (siehe Anlage 1).
Als Eigentümer der Kindertagesstätte wird das Stephanswerk diese an die
Kath. Kirchengemeinde vermieten. Über den (bestehenden) Vertrag mit der
Kirchengemeinde übernimmt die Gemeinde letztendlich die Mietkosten. Der Entwurf
wird in der Sitzung vom Planer des Stephanswerks, Herrn Herzog, präsentiert
werden. Ebenso wird die Kostenschätzung von ihm erläutert (siehe Anlagen 2 und
3).
Der Kultur-, Sport- und Sozialausschuss (und in Folge der
Verwaltungsausschuss und der Rat) berät darüber, ob die Einrichtung so wie
geplant 5- oder 6-zügig gebaut werden soll.
Bei dieser Entscheidung ist der aktuelle und zukünftige Bedarf an
Betreuungsplätzen für die 0-6-Jährigen zu berücksichtigen (siehe Anlage 4).
Parallel zu den Beratungen zum Neubau der Kindertagesstätte St. Marien
sind bereits erste Gespräche zum weiteren Ausbau der Betreuungsplätze im
Ortsteil Glandorf geführt worden, die in den kommenden Wochen intensiviert
werden.
Beschlussvorschlag:
Die Gemeinde Glandorf begrüßt den 6-zügigen Neubau der Kindertagesstätte St. Marien, wie er aktuell geplant ist.