Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, detailliertere Zahlen zu der Entwicklung des Wohnungsmarktes für Glandorf erstellen zu lassen.

 

 


Ratsmitglied Gottlöber erläutert den Antrag der UWG Fraktion. Grundsätzlich sind die Planungen zur Ortsentwicklung gut, jedoch solle nicht darauf gewartet werden, bis alle Ergebnisse vorliegen. Nach dem Wohnraumversorgungskonzept des Landkreises fehlten in Glandorf jedes Jahr rd. 22 Wohnungen für kleinere Haushaltsgrößen.  Wenn sich mehrere Jahre am Wohnungsmarkt nicht tue, summiert sich der Bedarf immer weiter auf. Der Umbau von Einfamilienhäusern zu Mehrfamilienhäuser und Nachverdichtungen sollte forciert und bauplanungsrechtlich ermöglicht werden. Mit den Eigentümern prägnanter Flächen im Ortskern sollte Kontakt über die künftige Verwertung aufgenommen werden.

 

Ausschussvorsitzender Lefken stellt die Frage, welche Zusammensetzung der vorgeschlagene Arbeitskreis haben solle? Er ist eher der Auffassung, dass dies eine grundlegende Aufgabe des Bau- und Planungsausschusses sei.

 

Ratsmitglied Micke findet die Zahlen sehr interessant. Um wirksam das Projekt „Jung kauft Alt“ weiter zu unterstützen, bedarf es entsprechender Wohnungen für die die älteren Menschen, die sich vorstellen können, ihre alte Immobilie zu veräußern. Er ist der Auffassung, kein Untergremium zum Bau- und Planungsausschuss zu errichten, sondern entsprechende Beratungen im Bau- und Planungsausschuss durchzuführen. Trotz des errechneten Bedarfes solle man sich die Zeit lassen, um vernünftig zu planen. Sonst trauert man nachher einer Fehlentwicklung hinterher.

 

Ratsmitglied Hengelsheide verweist auf das anstehende Projekt der Hochschule Osnabrück und ist gespannt auf die Ergebnisse, die einen Blick von aussen auf die Gemeinde ermöglichen. Wichtig sei es außerdem, Investoren für künftige Projekte zu finden.

 

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann teilt mit, dass u.a. die Wohnentwicklung auch Thema der studentischen Arbeit sein wird. Im Oktober findet eine Projektwoche statt. Kommunale Wohnungsbauprojekte gab es bisher nicht. In der letzten Zeit wurden einige Mehrfamilienhausprojekte realisiert (Johannisstraße, Rathausumfeld). Weitere Projekte (Stephanswerk und 3. Bauabschnitt Rathausumfeld) stehen kurz bevor. Der Bau- und Planungsausschuss müsse die Entwicklungen vordenken. Es können beispielsweise Arbeitssitzungen mit Fachreferenten organisiert werden, oder Wohnprojekte vorgestellt werden. 

 

Ratsmitglied Gottlöber ist einverstanden, dass nicht unbedingt ein neuer Arbeitskreis erstellt wird, sondern der Bau- und Planungsausschuss mit der Aufgabe betraut wird.

 

Ausschussvorsitzender Lefken fasst die Diskussion zusammen und schlägt vor, Satz 1 des Antrages, „Einrichtung eines Arbeitskreises“ zu streichen. Die Aufgaben werden durch den Bauausschuss wahrgenommen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, detailliertere Zahlen zu der Entwicklung des Wohnungsmarktes für Glandorf erstellen zu lassen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

6

Nein:

0

Enthaltung:

0