Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Umsetzung des Niedrigseilgartens und die Ausführung der Spielplatzerneuerung zu veranlassen. Über die Anzahl und Standort der Fahrradständer wird noch beraten.


Die Bürgermeisterin Heuvelmann stellt den Sachverhalt vor und berichtet von dem Workshop, der am 05.08.21 in der LuWi stattgefunden hat. Ausschussmitglied Pöhler teilt mit, dass der Gedanke an Besucherbusse seinerzeit nicht unbegründet war. Für die Unterhaltungskosten des Niedrigseilgartens hatte er sich bei der Verwaltung erkundigt. Der Bauamtsleiter teilte ihm mit, dass jährlich ca.500 € für die jährliche Untersuchung anfallen und alle 3 bis 5 Jahre ca. 4000 € bis 5000 € für notwendige Instandsetzungen anfallen. Die regelmäßigen Kontrollen und Pflegemaßnahmen werden durch die Bauhofmitarbeiter geleistet. Herr Pöhler findet es positiv, dass die Nachbarschaft den nicht mehr vorhandenen Spielplatz wiederaufleben lassen möchte und dieser durch den Niedrigseilgarten veredelt werden soll.

Herr Pöhler möchte wissen, wie dieser beworben werden soll.

Die Bürgermeisterin Heuvelmann berichtet, dass der Niedrigseilgarten ein Modul der großen Pättkestour sein soll. Auf der Homepage wird für die große Pättkestour geworben. Für den Niedrigseilgarten soll nicht überregional geworben werden.

Ausschussmitglied Gottlöber stellt klar, dass bei der Anliegerversammlung Ausdrücke von Firmenevents und Klassenausflüge gefallen waren. Er sieht die permanente Gesprächsbereitschaft als positiv und möchte, dass die Ängste der Anwohner sich nicht bestätigen.

Die Bürgermeisterin stellt klar, dass dieses wohl falsch übergekommen sei. Die Glandorfer Schulen können den Niedrigseilgarten als Ausflugsziel nutzen und mit Firmenevents sei z.B. die Glandorfer Verwaltung oder Betriebe aus Glandorf gemeint, die den Zusammenhalt der Mitarbeiter stärken wollen. Ausschussmitglied Lehmkuhle stimmt Herrn Gottlöber zu. Er berichtet von Gesprächen mit Anwohnern, die dem geplanten Niedrigseilgarten positiv gegenüberstehen. Die Abstände zu der Wohnbebauung sollen entsprechend der Planung eingehalten werden.

Der Ausschussvorsitzende Lefken unterbricht die Sitzung nach vorheriger Abstimmung und lässt Wortmeldungen der Zuhörer zu.

Eine Anwohnerin schlägt aus Verkehrssicherheitsgründen vor, die Fahrradständer in der Nähe des Spielplatzes aufzustellen, auch die Menge der geplanten Fahrradständer seien ihr zu wenig.

Eine Anwohnerin ist mit der Kommunikation im Vorfeld unzufrieden. In der Vergangenheit wurde den Anliegern nicht mitgeteilt, dass Spielgeräte aus Sicherheitsaspekten abgebaut wurden, der Workshop in den Sommerferien gelegt wurde, in der heutigen Sitzung die Freigabe für den Niedrigseilgarten erteilt werden soll, die Anlieger nicht genügend in die Planung mit einbezogen wurden, der Workshop mit allen stattgefunden hat und eine „dicke Nebelkerze“ gewesen sei.

Ein weiterer Anwohner hält die Kosten für die durchgängige Pflege vom Bauhof Trockenäste, Eichenprozessionsspinner usw. für zu aufwendig.

Bauamtsleiter Scheckelhoff teilt mit, dass die regelmäßige Pflege durch den Bauhof geleistet wird.

Ein Anwohner bemängelt, dass die Anlieger nicht intensiver in den Kommunikationsprozess eingebunden wurden.

Er behält sich vor, seine rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Die Bürgermeisterin Heuvelmann erläutert, dass im September 2020 der Antrag für Fördermittel gestellt wurde und diese im März bewilligt wurden und die Pandemie ebenfalls Zusammenkünfte verhindert hat. Es hat dann noch ein Termin im Juni vor Ort stattgefunden, der öffentliche Bauausschuss im Juni, der Workshop im August und die heutige Bauausschusssitzung

Natürlich sei es ein gutes Recht, rechtliche Schritte einzuleiten.

Die Bürgermeisterin weist darauf hin, dass der Niedrigseilgarten nur ein Teil der großen Pättkestour sein soll, die verschiedene Module zur Aufenthalt und Ortsteile mit einander verbinden soll.

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass die Anregungen mit in die Planungen einbezogen werden.

Ein Zuhörer möchte wissen, in wieweit noch Einfluss genommen werden kann. Bauamtsleiter Scheckelhoff teilt mit, dass es verschiedene Interessensgruppen gibt. Die Anlieger werden entsprechend vom Landkreis benachrichtigt und angehört. Der Ausschussvorsitzende Lefken spricht sich gegen eine Vertagung aus, um Fördergelder nicht zu gefährden.

Ausschussmitglied Gottlöber ist der Meinung, dass der Ausschuss für alle Bürger da ist und die Interessen unterschiedlich sind. Die Anregungen der Anlieger, sowie die Ansprüche anderer Bürger werden mit aufgenommen.

Auch das gemeindliche Interesse ist mit zu bewerten.

Der Ausschussvorsitzende ändert den Beschluss entsprechend den Anregungen ab und lässt hierüber abstimmen.


Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Umsetzung des Niedrigseilgartens und die Ausführung der Spielplatzerneuerung zu veranlassen.