Sachverhalt:

In der Sitzung des Sozialausschusses am 07.11.2017 wurde die Verwaltung beauftragt, ein Konzept für ein jährliches Treffen für NeubürgerInnen zu erstellen. Dieses Konzept soll hier vorgestellt und im Sozialausschuss diskutiert werden.

Konzept für ein NeubürgerInnen-Treffen

Zielgruppe:

Zielgruppe eines NeubürgerInnen-Treffens sind die Neubürgerinnen und Neubürger, die im Verlauf des vorangegangenen Jahres nach Glandorf zugezogen sind. Die Daten sind durch die Meldebehörde unter einem Zeitaufwand von ca. 1 Stunde erhebbar, sodass die Zielgruppe direkt angeschrieben werden kann. Angesichts des demographischen Wandels liegt ein Schwerpunkt auf einer gelungenen Integration in das Gemeindeleben vor allem von jüngeren Zugezogenen.

Ziele:

Ziel des NeubürgerInnen-Treffens ist, dass diese sich in Glandorf willkommen geheißen fühlen und auf Dauer vor Ort bleiben wollen. Voraussetzung hierfür ist, dass die NeubürgerInnen die sie interessierenden örtlichen Angebote niedrigschwellig kennenlernen können. Darüber hinaus sollten sie die für sie wichtigen Themenfelder mit Gesichtern verbinden und persönliche AnsprechpartnerInnen leicht ausfindig machen können.

Eine gelungene Integration neu Zugezogener kann diese motivieren, sich zu engagieren, und sie kann positiv öffentlichkeitswirksam im Sinne der Gemeinde sein.

Aus Sicht der NeubürgerInnen sieht das Ziel eines solchen Treffens möglicherweise anders aus: Sie möchten nicht nur AnsprechpartnerInnen kennenlernen, sondern auch Kontakt zu Menschen finden, die sich in der gleichen Lage befinden wie sie, also die gerade einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden haben.

Das Treffen an sich sollte generationsübergreifend ausgerichtet sein. Es sollte informieren, aber nicht mit Informationen überfrachtet sein. Es sollte ausreichend Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen und Gesprächen bieten.

Das Treffen:

Teilnehmende von Seiten der „Alteingesessenen“ sollten VertreterInnen des Gemeinderates, einzelne VertreterInnen von ausgesuchten Vereinen/Verbänden (z.B. SC Glandorf, Kult(o)urGut!), Chor, Kirchengemeinde/n), MitarbeiterInnen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen und die Bürgermeisterin sein. Dieser Personenkreis ist sehr groß und besteht überwiegend aus Ehrenamtlichen.

Damit das Treffen die o.g. Ziele erreichen kann, ist eine originelle und niedrigschwellige Herangehensweise erforderlich. Diese könnte bspw. folgender Ablauf bieten:

Ø  Begrüßung durch ein Gemeinderatsmitglied (ca. 5 Min)

Ø  3 Speed-Datings-Runden: Zufällig zusammengestellte Paare (NeubürgerIn/Alteingesessene) unterhalten sich bzw. beantworten Fragen (ca. 30 Min)

Ø  NeubürgerInnen fragen, wir antworten. Die Alteingesessenen sitzen mit ihrer kenntlich gemachten Funktion an Tischen und können von NeubürgerInnen gezielt zu ihren Themen befragt werden. (ca. 20 Min)

Ø  Offene Gesprächsrunde aller TeilnehmerInnen (ca. 5 Min)

Ø  Ausklang

Um den Anreiz zu erhöhen – sowohl für die ehrenamtlich Engagierten als auch für die Zugezogenen -, am Treffen teilzunehmen, übernimmt die Gemeinde die Getränkekosten.

Werbung/Einladung:

Persönliche Anschreiben an NeubürgerInnen

Glandorfer Mitteilungen

Presse

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein NeubürgerInnen-Treffen für den frühen Herbst 2018 vorzubereiten. Der Sozialausschuss wird in seiner Herbstsitzung das Treffen gemeinsam auswerten.