Beschluss:.

 

 1.           Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Büro JKL für die Umgestaltung des Thieplatzes einen Förderantrag gemäß der ZILE Richtlinie (Dorfentwicklung) zum 15.02.2017 zu stellen. (bis zu 63% der zuwendungsfähigen Bruttoausgaben)

 

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.

 

2.            Teil 1: Diesem Förderantrag liegen die Beratungen des Bauausschusses mit einem maximalen Budget von 930.000 €  EUR zugrunde.

 

Der Beschluss wird mit 2 Ja und 4 Nein Stimmen abgelehnt.

 

Teil 2: Diesem Förderantrag liegen die Beratungen des Bauausschusses mit einem maximalen Budget von 530.000 €  EUR zugrunde.

 

Der Beschluss wird mit 4 Ja und 2 Nein Stimmen angenommen.

 

3.            Sollte die Gemeinde nicht ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen werden, ist erneut über die Thieplatzgestaltung zu beraten.

 

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.

 

4.            Der Bauausschuss befürwortet eine Umgestaltung des Kernbereiches des Thies (Aufenthaltsfläche). Dementsprechend sind die bestehenden Bäume bis Ende Februar zu beseitigen.

 

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.

 


Prof Junker erläutert die Ergebnisse der bisherigen Workshops zur Umgestaltung des Thieplatzes und stellt die hieraus entwickelte Planungsidee vor.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann teilt mit, dass für die Umgestaltung ein Antrag auf Förderung nach der ZILE Richtlinie gestellt werden soll. Antragsfrist ist der 15.02.17. Durch die bisher vorgenommenen Beteiligungen im Rahmen der Workshops Ortskernentwicklung und konkrete Beteiligung der Anwohner und Bürger, liegen zentrale Voraussetzungen für eine Antragstellung vor.

Eine Förderung komme allerdings nur in Frage, wenn die Gemeinde auch in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen werde. Die Entscheidung des Ministeriums hierzu steht noch aus. Andere Fördermöglichkeiten außerhalb des Dorfentwicklungsprogrammes können für die geplante Maßnahme nicht in Anspruch genommen werden. Eine Realisierung der “großen” Variante könne daher nur erreicht werden, wenn auch Fördermittel bewilligt würden.

 

Ratsmitglied Pöhler fragt, ob die Skulptur vor der Kirche erhalten bleiben solle.

 

Herr Junker bestätigt, dass die Skulptur erhalten bliebe.

 

Ratsmitglied Bäumer erkundigt sich über die verbleibenden Parkplätze bei der “großen” Variante.

 

Herr Junker erläutert, dass das Thema Stellplätze im Rahmen der Entwurfsplanung und in Abstimmung mit den Anliegern festgelegt werden solle.

 

 

Ratsmitglied Gottlöber stellt den Antrag, die Sitzung für Anregungen der anwesenden Zuhörer zu öffnen.

 

Ausschussvorsitzender Lefken stellt den Antrag auf Öffnung der Sitzung für Anregungen der Zuhörer zur Abstimmung.

 

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

 

Ausschussvorsitzender Lefken öffnet sodann die Sitzung für Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer.

 

Ein Anlieger erinnert daran, dass der Thieplatz bereits mehrere Male und letztmalig vor ca. 12 Jahren umgestaltet wurde. Die Bausubstanz sei nicht abgängig. Eine erneute Umgestaltung stelle aus seiner Sicht eine Wertevernichtung dar.

 

Ein weiterer Anlieger teilt mit, dass der Thie aus seiner Sicht überarbeitungswürdig sei. Zwar sollten bei der letzten Umgestaltung die Bäume unbedingt erhalten bleiben, deren Zustand sei mittlerweile jedoch nicht mehr gut. Man solle sich für attraktive Gestaltung stark machen. 

 

Eine Zuhörerin gibt zu Bedenken, dass die Hochbeete in der bisherigen Form nicht genutzt werden können und sehr viel Raum beanspruchen.

 

Eine Zuhörerin schlägt vor, einen verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße) statt Zone 20 oder 30 auszuweisen.

 

Ein Zuhörer erinnert daran, dass der letztmalige Ausbau rund 1 Mio DM gekostet habe.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen der Zuhörer vorliegen, schließt Ausschussvorsitzender Lefken die Sitzung für die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder und setzt die Beratung im Ausschuss fort.

 

Ratsmitglied Pöhler schlägt vor, zunächst nur die “kleine” Variante auszuführen. Die weitergehenden Maßnahmen, auch zu Anpassung der Straßenflächen, sollten auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Bausubstanz der Straße sei noch gut. Nach Ablauf der Zweckbindungsfristen für den Bereich der Zisterne könne erneut über eine Umgestaltung diskutiert werden.

 

Ratsmitglied Micke stellt aus heraus, dass hohe Fördermittel auch zu hohen Ausgaben verleiten. Man solle zunächst nur die “kleine” Lösung umsetzen.

 

Ratsmitglieder Wiebusch und Gottlöber stellen dar, dass sich die Aufenthaltsqualität der Gemeinde erheblich steigern würde, wenn der gesamte Platz in einen “Shared Space” Bereich umgewandelt würde. Schwache Verkehrsteilnehmer würden gegenüber dem KFZ-Verkehr gleichberechtigt. Daher sollte die “Große” Variante bereits jetzt durchgeführt werden um die beschriebenen Effekte sofort nutzbar zu machen. Wenn für die Maßnahme Fördergelder bewilligt würden, hielten sich die Mehrkosten für die Gemeinde in einem vertretbaren Rahmen.

 

Für die anstehende Abstimmung teilt Ratsmitglied Gottlöber mit, dass er gegen die “kleine” Lösung stimme. Dies bedeute jedoch nicht, dass man gegen diese Lösung sei. Die UWG würde lieber die “große” Variante sofort umsetzen.

 


 

 


Beschlussvorschlag: