Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Glandorf begrüßt den 6-zügigen Neubau der Kindertagesstätte St. Marien, wie er aktuell geplant ist.


Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann begrüßt die Vertreter von der Stephanswerk Wohnungsbaugesellschaft mbH, Frau Lauhoff (Geschäftsführerin) und Herrn Herzog (Planer). Sie entschuldigt Pfarrer Stephan Höne, Pfarreiengemeinschaft St. Johannis / St. Marien.

 

Frau Lauhoff begrüßt alle Anwesenden und stellt anhand einer Power Point Präsentation die bisherigen Planungen zum Neubau KiTa (Kindertagesstätte) St. Marien Schwege mit ihrem Kollegen, Herrn Herzog, vor.

Frau Lauhoff weist ausdrücklich darauf hin, dass die vorliegenden Kostenschätzungen für einen 5- oder 6-zügigen Neubau grobe Bauwerkserstellungskosten sind.

Die Power Point Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

 

Ausschussvorsitzender Auf der Landwehr bedankt sich für die Ausführung und bittet um Wortbeiträge aus den Reihen der Ausschuss- und Ortsratsmitglieder.

 

Ortsbürgermeister Laumann spricht sich für einen 6-zügigen Neubau aus. Im Namen des Ortsrates bittet er, Sicherheitsvorkehrungen an der Zufahrtstraße „An der Wüste“ vor dem Baubeginn zu prüfen und dem Ortsrat mitzuteilen.

 

Aus den Reihen der Rats- und Ausschussmitglieder wird mitgeteilt, dass die vorliegende KiTa-Bedarfsplanung (Stand Juni 2021) nicht aussagekräftig genug sei.

Wie in der Vergangenheit wiederholt dargelegt, sollte zu diesem Zeitpunkt nicht nur der KiTa Neubau in Schwege Thema sein, sondern auch die Suche nach einem Grundstück für einen möglichen KiTa Neubau in Glandorf.

Die Frage der Zumutbarkeit für Eltern, ihre Kinder von Glandorf und Umgebung nach Schwege zu bringen, ist für die Qualität der KiTa kein Thema.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann weist darauf hin, dass in der KiTa-Bedarfsplanung Überschneidungen bei den Krippen- und Kindergartenplätzen vorliegen. Ein U3-Kind hat unmittelbar ab seinem 3. Geburtstag Anspruch auf einen Kindergartenplatz, wechselt aber nicht immer sofort in eine Ü3-Gruppe. Ihres Erachtens sind die vorliegenden Zahlen der Bedarfsplanung auf jeden Fall sehr aussagekräftig.

Sie weist zudem darauf hin, dass in Bezug auf die fehlenden Krippen- und Kindergartenplätze in den Ortsteilen keine Konkurrenz entstehen soll. Den Versäumnissen der letzten Jahrzehnte ist z.B. durch An-/Umbauten an den Johannis-/Christophorus-Kindergärten und Schaffung von Krippenplätzen entgegengewirkt worden. Parallel zur Planung im Ortsteil Schwege wird auch im Ortsteil Glandorf weiter nach Möglichkeiten für die Errichtung weiterer Kindertageseinrichtungen gesucht.

Sie spricht sich daher dafür aus, in Schwege eine 6-zügige KiTa mit Puffer und Flexibilität zu bauen.

 

Ratsmitglied Winterberg spricht sich für einen 6-zügigen Neubau aus.

 

Ratsmitglied Ossege ist für einen 5-zügigen Neubau in Schwege.

 

Da zu Beginn des laufenden Kindergartenjahres 25 Absagen erteilt werden mussten, sieht Ratsmitglied Gottlöber einen 6-zügigen Neubau als sinnvoll an. Für ihn ist aber die Bedarfsentwicklung noch immer nicht geklärt.

 

Ausschussmitglied Bischof befürchtet bei einem 6-zügigen Neubau, dass die Qualität leiden könnte. Sie fragt sich auch, ob dieses pädagogisch wertvoll ist. Zudem ist sie in Bezug auf die Höhe der Gesamtkosten (Bauwerkserstellung, Innenausbau etc.) skeptisch und hinterfragt die vertraglichen Regelungen mit der Kirchengemeinde.

 

Bürgermeisterin Dr. Heuvelmann weist darauf hin, dass die vertraglichen Grundlagen des KiTa Neubaus in den Zuständigkeitsbereich des Verwaltungsausschusses fallen und dort beraten werden.

 

Für Ratsmitglied Ossege stellt sich auch die Frage nach dem Energiestandard, sommerlicher Wärmeschutz, Raumakustik etc.

 

Frau Lauhoff weist darauf hin, dass in dieser Sitzung die Frage ist, ob es ein 5- oder 6-zügiger Neubau werden soll. Die Frage u.a. nach Fördermitteln für U3-Kinder und KiTa-Ausstattung ist zu einem späteren Zeitpunkt zu klären.

 

Fachdienstleiter Scheckelhoff weist auch noch einmal darauf hin, dass es in dieser Sitzung um Grundlagen der Planung gehe. Die detaillierte Entwurfs- und Ausführungsplanung schließen sich noch an. Die Kosten werden im Verlauf der Planungen noch detaillierter vorgelegt.

 

Ausschussmitglied Erpenbeck merkt an, das Klärungsbedarf besteht, falls die derzeitige Containerlösung am Christophorus-Kindergarten nicht verlängert werden sollte.

 

In Bezug auf die U6-Entwicklungsplanung weist Ausschussmitglied Jochmann auf den Beschluss im letzten Kultur-, Sport- und Sozialausschuss hin. Dieser lautete: „Die Berichterstattung über die U6-Entwicklungsplanung wird von der Verwaltung im nicht öffentlichen Teil auf Dauer von 2 Jahren in den Kultur-, Sport- und Sozialausschüssen erfolgen.“


Abstimmungsergebnis des Kultur-, Sport- und Sozialausschusses:

 

Ja:

5

Nein:

2

Enthaltung:

 

 

Abstimmungsergebnis des Ortsrates Schwege:

 

Ja:

5

Nein:

 

Enthaltung:

 

 


Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Glandorf begrüßt den 6-zügigen Neubau der Kindertagesstätte St. Marien, wie er aktuell geplant ist.